Sprache im Dänemark-Lexikon

Die Amtssprache des Landes ist Dänisch. Vereinzelt wird aber auch Deutsch gesprochen. Auf den Färöer-Inseln wir Färöisch (eine westskandinavische Sprache, die mehr als 44.000 Menschen sprechen) und Grönländisch (eine eskimo-aleutische Sprache, welche von etwa 50.000 Menschen in Grönland gesprochen wird). Die Sprache der Dänen zählt zusammen mit Schwedisch, Norwegisch, Färöisch und Isländisch zum nordgermanischen Zweig der Indogermanischen Sprachen. Bis zum Ende von der Wikingerzeit unterschieden sich die Mundarten in Skandinavien nur unwesentlich voneinander. Das älteste gemeinsame Zeugnisse ist die Runenschrift aus dem 3. Jahrhundert. Sie wurde von Jütland bis hin nach Südschweden gefunden. Ab dem 12. Jahrhundert wird die wirkliche Abspaltung des Dänischen sehr deutlich. Als wohl augenscheinlichstes lautliches Merkmal entpuppten sich der Stoßlaut bei den betonten Silben. Durch einen kurzzeitigen Verschluss der Stimmlippen wird der Strom der Luft und dadurch der Laut für einen Moment unterbrochen. Man schreibt in Dänemark mit dem um 3 Buchstaben erweiterten Alphabet. Den wichtigsten Umlauten ä und ö entsprechen hier æ bzw. ø. Hinzu kommt noch der Buchstabe å, der bis ins Jahr 1948 aa geschrieben wurde. Ein dänischer Wortschatz enthält sehr viele Mitteldeutsche Lehnwörter. Das Mittelniederdeutsche war die Lingua franca des Nordens sowie der Hanse. Zu manchen Zeiten war sie sogar die Sprache der dänischen Könige sowie des Hofes. In der heutigen Zeit ist Englisch die wohl wichtigste Fremdsprache in Dänemark. Jedoch auch das Deutsche sowie das Französische haben immer noch einen sehr starken Einfluss. Ungefähr 90 % der Schüler in Dänemark lernen Deutsch als 2. Fremdsprache in der Schule.

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