Landschaft im Dänemark-Lexikon

Dänemark bildet mit seinen Inseln und der nördlichen Halbinsel Jütlands den Übergang nach Skandinavien. Das Land wird meist als Inselreich gesehen, obwohl es einen Festlandanteil von etwa 30.000 km² besitzt. Seeland ist mit 7.031 km² dabei die größte Insel des Landes. Dicht gefolgt wird diese jedoch von Vendsyssel-Thy mit 4.685 km² und Fünen mit einer Fläche von 2.985 km². Die Hauptstadt Kopenhagen befindet sich auf der Insel Seeland, welche durch den Großen Belt von der Insel Fünen getrennt ist. Diese wiederum ist durch den Kleinen Belt von Jütland getrennt. Zudem gibt es eine dritte Meeresstrasse in dieser Region Dänemarks. Sie liegt zwischen Seeland und der Südspitze Schwedens. Geprägt ist die Landschaft des Landes vor allem durch die Eiszeiten des Pleistozäns. Elster- und Saale-Kaltzeiten überfuhren Dänemark komplett unter der Ablagerung von Grundmoränenmaterial. Die Weichsel-Kaltzeit, welche vor etwa 20.000 Jahren stattfand, erreichte Dänemark jedoch nur noch bis zur Hälfte. Bis heute ist diese Vergletscherung anhand der Hauptstillstandlinie der unterschiedlichen Stadiale zu erkennen. Ost- und Westjütland wird auf diese Art und Wiese durch die Stillstandslinie geteilt. Ertragsarme Sanderflächen kennzeichnen Westjütland. Ostjütland hingegen wird von Grundmoränen- und Geschiebematerial gekennzeichnet. Insgesamt bildet Dänemark eine Weiterführung der Norddeutschen Tiefebene. Aus diesem Grund ist der Westteil Jütlands sehr flach und je mehr man nach Osten kommt immer hügeliger. Geprägt vor allem durch die Moränen der Eiszeit. In diesem Bereich befindet sich auch die höchste natürlich entstandene Erhebung des Landes, der Møllehøj. Aber auch die Inseln Dänemarks sind von einem Wechsel aus Flach- und Hügelland geprägt. Ausnahme davon ist lediglich die Insel Bornholm. Diese besteht im Gegensatz zu den anderen Inseln nämlich nicht aus Ablagerungen, sondern Schiefer, Granit und Sandstein.

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